Eistee selber machen

 

Natürliche Abkühlung für heiße Sommertage

Genau das Richtige (nicht nur) für die heiße Jahreszeit und dabei so einfach zu machen. Eistee selber machen ist ein Kindespiel. Und das Beste ist, man kann seiner Kreativität und dem eigenen Geschmack volle Entfaltungsfreiheit gewähren. Ob erfrischend herb oder fruchtig süß, ob klassisch mit schwarzem oder grünem Tee oder als Eistee Latte, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – man kann wunderbar mit verschiedenen Zutaten und Mischungsverhältnissen experimentieren und dabei sein ganz eigenes Lieblingsgetränk zaubern.

Anders als bei industriell gefertigten Eistee-Produkten, weiß man hier auch genau über Inhaltsstoffe und Zutaten Bescheid. Ein Testbericht von Ökotest zu verschiedenen Fertigeistees hat ergeben, dass die Hersteller mit Zucker nicht sparen. Im Vergleich zu einer handelsüblichen Apfelschorle (mit ca. 47 Gramm Zucker pro Liter) enthielten die meisten Eistee-Varianten aus dem Supermarkt mehr als 50 Gramm pro Liter. Das ist eindeutig zu süß. Auch beinhalten die industriell hergestellten Eistees immer wieder zahlreiche chemische Zusatzstoffe. Und so schmeckt der selbstgemachte Eistee nicht nur viel besser und natürlicher als die Fertigprodukte, die man im Handel kaufen kann, sondern ist dabei auch noch gesund.

Dem eisgekühlten Trinkgenuss steht somit nichts mehr im Weg. Hier findet Ihr Tipps und Eisteerezepte.

So ist der Eistee entstanden

Die Geschichte des Tees nahm vor etwa 5000 Jahren seinen Anfang. Zu seinem Ursprung und seiner Herkunft gibt es dabei unterschiedliche Legenden. Einer chinesischen Legende zufolge, entdeckte der chinesische Kaiser Shen Nung im Jahr 2737 v.Chr. den Tee durch Zufall. Nach langer, anstrengender Reise kochte der Kaiser zur abendlichen Erfrischung Wasser auf, als zufällig ein leichter Windhauch zuerst unbemerkt einige Blätter in sein kochendes Wasser wehte. Als der Kaiser sein Getränk probierte, schmeckte es ihm so gut, dass er dieses Getränk im ganzen Reich bekannt machte. Die Blätter, die sein kochendes Wasser hellgrün färbten und von dem ein wohltuender Geruch ausging, waren von einem wilden Teebaum.

Eine in Indien verbreitete Legende erzählt die Geschichte von Prinz Dharma, der nach China reiste, um dort die Lehren des Buddhismus zu verbreiten. Sein Gelübde, neun Jahre lang nicht zu schlafen, hätte er wohl der Legende zufolge im dritten Jahr beinahe nicht vollendet, hätte er nicht zufällig die Blätter von einem wilden Teebaum gekaut und dabei gemerkt, dass nicht nur der Geschmack wohltuend, sondern auch die Wirkung belebend und gegen seine Müdigkeit wirkte. Nur durch die belebenden Kräfte des Tees gelang es Prinz Dharma sein Gelübde zu erfüllen.

Die Geschichte des Eistee setzt ein paar Tausend Jahre später ein. Erste Eistee-Rezepte finden sich dabei in britischen und amerikanischen Aufzeichnungen aus dem späten 18. Jahrhundert und frühen 19. Jahrhundert. Seine Berühmtheit erlangte der Eistee dann durch den Engländer Richard Blechynden, der auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 der amerikanischen Bevölkerung, neben grünem Tee auch die Vorzüge schwarzen Tees nahebringen wollte. Der Sommer 1904 war ein Sommer mit Rekordtemperaturen und so entschied sich Blechynden kurzerhand, den Tee einfach gekühlt zu servieren. Das war der Startschuss zum Siegeszug des Eistee. Und schnell eroberte er nicht nur Amerika, sondern schlussendlich die ganze Welt.

Und so geht´s – Eistee selber machen in 3 Schritten

Die Grundzubereitung und damit die Basis für jeden Eistee ist absolut simpel. Der gewählte Tee sollte möglichst hoch dosiert aufgebrüht werden. Das garantiert, dass euer Eistee später nicht verwässert und somit seinen einzigartigen Tee-Geschmack auch dann behält, wenn ihr ihn im zweiten Schritt direkt nach dem Aufbrühen von Teebeutel oder Teeblättern entledigt, nach Belieben mit weißem, braunen Zucker, Stevia, Süßstoff, Honig oder Sirup zuckert und auf Eis „legt“. Hierzu einfach ein Gefäß zu Dreiviertel mit Eiswürfeln füllen und den gut durchgezogenen Tee aufgießen. Auf diese Weise kühlt der Tee schnell ab und lässt sich nun nach eigenen Wünschen und Geschmack weiter verarbeiten. Die Schockkühlung sorgt auch dafür, dass die leuchtende Farbe und das frische Aroma des Tees bestehen bleiben.

Unsere Tipps für euren perfekten Eistee

Damit euer Eistee perfekt wird und zu 100% sein volles Aroma entfalten kann, sind nur ein paar kleine Feinheiten zu beachten.

  1. Den Tee nur kurz ziehen lassen. Lieber mehr Teebeutel oder -blätter verwenden. So vermeidet man, dass der Tee bitter schmeckt.
  2. Euren Tee direkt nach dem Aufbrühen über die Eiswürfel schütten. Auch das verhindert, dass der Tee zu bitter wird. Alternativ könnt ihr euren Tee auch mit der Cold Brew Methode zubereiten.
  3. Lass deinen Tee erst abkühlen, danach kannst Du ihn in den Kühlschrank stellen. Das sorgt dafür, dass die Farbe des Tees klar bleibt.
  4. Um den Tee zu süßen, einfach Zucker in den noch heißen Tee geben. Wenn der Tee kalt ist, könnt ihr ihn auch noch mit Saft, Sirup oder Honig süßen.
  5. Falls ihr zu viel Eistee gemacht habt, hält sich der Tee im Kühlschrank auch noch 1-2 Tage. Danach solltet ihr aber lieber einen frischen Eistee machen.

Die Qual der Wahl – Verschiedene Eistee Varianten

Eistee Varianten gibt es so viele wie es Geschmäcker gibt. Auch wenn die Basis immer die selbe bleibt, sind hier Euer Experimentierfreude keine Grenzen gesetzt. Durch die Zugabe von Säften, Kräutern und Gewürzen, Milch und anderen Zutaten, könnt ihr unendlich viele leckere Varianten des Kultgetränks zaubern. Beim Eistee selber machen, kann hier nach Herzenslust experimentiert werden. Hier ein kurzer Ausflug in die Welt der Eistee Varianten, von klassisch, fruchtig süß bis hin zu neueren Trends wie Bubble Tea und Eistee Latte.

Eistee klassisch:

Bei den klassischen Eistee Varianten mit Zitrone bildet Schwarzer oder Grüner Tee die Basis. Stilecht serviert mit Eiswürfeln und Zitronenscheibe ein echter Hinkucker und nebenbei ein großartiger Durstlöscher an heißen Tagen. Mehr erfahren und zu den Eisteerezepten

Fruchtig süße Eistee Varianten – mit Saft, Sirup und co.

Als Alternative zu Saftschorle oder kohlesäurehaltigen Erfrischungsgetränken, ist die Mischung aus Tee und Fruchtsaft eine hervorragende und gesunde Variante für Alt und insbersondere jüngere Eistee-Liebhaber. Besonders auf Geburtstagsfeiern ist das Eistee selber machen ein riesen Hit für alle! Hier gibt´s weitere Infos und Rezepte

Eistee Spezialitäten – Von Bubble Tea bis Eistee Latte

Jetzt kommt Milch ins Spiel! In England Gang und Gäbe, seinen Three o-clock Tea mit Milch zu sich zu nehmen, schwappte der Trend des Bubble oder auch Pearl-Milk Teas aus Asien zu uns nach Deutschland rüber. Aber auch die Kombination aus erfrischendem Eistee und cremigem Chai Latte, dem sogenannten Eistee Latte ist für wahre Genießer des Kultgetränkes nicht nur reine Theorie. Mehr zu Eistee Spezialitäten und die passenden Eisteerezepte findet Ihr hier

Eistee Varianten mit Alkohol

Eistee-Cocktails sind für erwachsene Eistee-Liebhaber eine weitere Art dem köstlichen Teegenuss zu fröhnen. Wir verraten an diesem Punkt nur so viel – der Long Island Ice Tea gehört hier nicht dazu. Hier geht´s zu unserer Eistee-Auswahl für Erwachsene